- Baldrian
   
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Baldrian, Valeriana officinalis
Familie: Baldriangewächse, Valerianaceae
 
Beschreibung und Vorkommen
Baldrian ist eine kräftige, ausdauernde Pflanze, die bis 1,5 m hoch wird, mit einem kantigen, hohlen Stängel, an dem große Fiederblätter gegenständig sitzen, die unpaarig gefiedert sind und etwa 11-21 Fiederblättchen aufweisen. Doldenartig angeordnet stehen an den Stängelspitzen die kleineren, rötlich-weißen Blüten. Blütezeit ist von Juni bis August. Baldrian wächst bevorzugt an feuchten Wiesen- und Waldrändern, an Flussufern sowie entlang der Entwässerungsgräben neben Straßen und Wegen. Er liebt nährstoffreiche, grundwasserfeuchte, lehmige Böden und eher lichten Halbschatten als pralle Sonne.
 
Inhaltsstoffe
Ätherische Öle, u. a. Isovaleriansäure und Valerensäure, Valepotriate, Alkaloide
 
Baldrian in der Heilkunde
Wissenschaftliche Untersuchungen konnten bestätigen, dass der Baldrian tatsächlich wirksam ist.
Welche Inhaltsstoffe für die beruhigende Wirkung verantwortlich sind, konnte wissenschaftlich noch nicht vollständig geklärt werden. Interessant ist die Feststellung, dass keinem der zahlreichen Inhaltsstoffe allein eine entscheidende Wirkung zukommt, dass aber die Gesamtheit aller Inhaltsstoffe erstaunlich gute Wirkung zeigt, wenn man entsprechend hoch dosiert.
30-50 Tropfen oder 1 Teelöffel Baldriantinktur, mit etwas Wasser verdünnt eingenommen, sind wirksam bei nervösen Reizzuständen, Schlaflosigkeit und bei nervösem Herzklopfen. Patienten, die unter nervöser Unruhe leiden, fühlen sich nach der Einnahme nicht müde, sondern oftmals angenehm erfrischt. Statt Tinktur kann man auch Baldriantee trinken.
Bei nervöser Schlaflosigkeit kommt es durch Entspannung zu einer Schlafbereitschaft.
Baldrian ist sehr geeignet, um sich auf spannungsgeladene Situationen durch Entspannung vorzubereiten. Er ist das Mittel der Wahl, will man Hetze und unruhige Zeiten besser überstehen.
Selbst das Baldrian-Bad wirkt so beruhigend und schlaffördernd, dass mancher schon in der Badewanne eingeschlafen ist.
 
Rezept: Baldrian-Bad
100g Baldrianwurzel werden mit 1l Wasser 10 Stunden lang ausgezogen, die abgeseihte Flüssigkeit kommt ins Badewasser.
Man kann stattdessen dem Vollbad auch 200-250ml Baldriantinktur beigeben.
 
Baldrian in der Historie
Die beruhigende und schlaffördernde Wirkung des Baldrians wurde erst im 17. Jahrhundert bekannt. In früheren Zeiten galt der Baldrian als uraltes Mittel gegen seuchenartige Krankheiten. Das lässt sich daraus schließen, dass mancherorts Sagen erzählt wurden, in denen eine geheimnisvolle Stimme die Kraft des Baldrians verkündete. Als zu einer Pestzeit die Leute dahin starben, da hörten die Menschen plötzlich eine Stimme sagen:
 
 „Baldrian und Bibernell, hält die Pestilenz zur Stell.“
 
Oder in Sachsen:
 „Trinkt Baldrian, sonst müsst ihr alle dran.“
 
Oder in Schlesien:
 „Koch, koch Baldrian, es wird schon besser wa´n.“
 
Oder im Vogtland:
„Trinkt Baldrian, so kommt ihr alle davon.“
 
Im Erzgebirge gab man den Neugeborenen Baldrian ins erste Bad, um alle seuchenartigen Krankheiten, die das Kind in seinem Leben bedrohen könnten, fern zu halten.
Auch sollten Dämonen, Hexen und der Teufel von Baldrian abgeschreckt und in die Flucht geschlagen werden.
So sollten Brautleute in Schweden das Kraut bei sich tragen, um vor dem Neid der Elfen geschützt zu sein.
„Baldrian, Dost und Dill, kann die Hex nicht wie sie will.“
   
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